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LANDARBEITERKAMMER FÜR SALZBURG

 

 

Das Nationalteam für die Forstwettkampf-WM 2024 in Österreich steht fest

 

22.11.2023

 

Im kommenden Jahr findet die Forstwettkampf-WM in Österreich statt. Daher waren die WM-Tickets unter den heimischen Forstwettkämpfern in den vergangenen Tagen am Litzlhof besonders heiß umkämpft. Nun steht das Aufgebot für Wien 2024 fest.

 

Team für Heim-WM steht fest

Kommendes Jahr findet auf der Wiener Donauinsel die 35. Forstwettkampf-WM statt. Am Kärntner Litzlhof wurden in der internen Qualifikation die WM-Tickets für Profi-, Junioren- und Frauenbewerbe vergeben. Eine Heimweltmeisterschaft ist für jeden Athleten etwas Besonderes. Kein Wunder also, dass viele heimische Forstwettkampf-Athletinnen und -Athleten unbedingt kommendes Jahr bei der Forstwettkampf-WM in Wien dabei sein wollen. Entsprechend motiviert ging ein hochkarätiges Feld an der LFS Litzlhof in die interne rot-weiß-rote Qualifikation. Alle Anwärter mussten sich in sechs schweißtreibenden Durchgängen, bei denen alle fünf WM-Disziplinen (Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Zielfällung und Entasten) absolviert wurden, beweisen. Neben Startplätzen für das Nationalteam, das bei der WM um Medaillen rittern wird, wurden dabei auch Plätze für ein „B-Team“ vergeben. Dieses wird im Rahmen der WM-Bewerbe sein Können zeigen, jedoch nicht für die Medaillenentscheidungen berücksichtigt.

 

Mehr Punkte als der Weltmeister

Im Feld der Profis sicherten sich in einer spannenden Entscheidung schlussendlich die beiden Kärntner Jürgen Erlacher und Michael Ramsbacher sowie der Steirer Johannes Meisenbichler die drei WM-Startplätze. Beachtenswert dabei war, dass alle drei mit ihrem Durchschnittswert über der Gesamtpunktezahl von Mathias Morgenstern bei seinem diesjährigen WM-Titel in Estland lagen. Morgenstern ist als Titelverteidiger übrigens in Wien ebenfalls startberechtigt. Für das B-Team qualifizierten sich Simon Mayr (Tirol), Wolfram Pilgram-Huber und Martin Weiß (beide Kärnten).

 

Punktgleich nach sechs Runden

Ein enges Rennen um den einzigen Junioren-Startplatz hat im österreichischen Team schon Tradition - und so war es auch diesmal: Nach sechs Durchgängen wiesen Markus Buchebner (Steiermark) und Michael Gritsch (Niederösterreich) gleich viele Punkte auf. Daher entschied am Ende die niedrigere Strafpunkteanzahl (70 zu 110) für den Steirer. Gritsch wird als Juniorenstarter im B-Team ebenfalls WM-Luft schnuppern.

 

Eine klare Entscheidung

Wesentlich eindeutiger fiel die Entscheidung im Damenbewerb aus: Carina Modl sicherte sich mit einem durchschnittlichen Gesamtpunktezahl von 1523 Zählern das zu vergebende WM-Ticket. Mit dieser Punktezahl übertraf die Kärntnerin sogar die Marke von Weltmeisterin Barbara Rinnhofer beim diesjährigen WM-Entscheid. Rinnhofer ist als Titelverteidigerin ebenso in Wien startberechtigt. Im B-Team wird die Niederösterreicherin Lisa Panzenböck auf der Donauinsel ihr Können zeigen können.

 

Über den Forstwettkampfverein Österreich

Der gemeinnützige Verein fördert die Austragung von Forstberufswettkämpfen in Österreich. Insbesondere unterstützt er die österreichischen Teilnehmer/innen an Welt- und Europameisterschaften. Die Forstwettkämpfe dienen u.a. dazu, den Sicherheitsaspekt in der Forstarbeit sowie die forstliche Ausbildung ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken. Seit diesem Jahr hat auch das Bundesland Salzburg anlässlich der im Sommer im Lungau ausgetragenen Bundesmeisterschaft Forst ein eigenes Team. In Zukunft hofft die LAK auch den ersten Salzburger zur Forst-WM schicken zu dürfen.

 

Die Forstwettkampf-Weltmeisterschaft 2024

Die 35. Forstwettkampf-WM findet von 19. bis 22. September 2024 in Wien statt. Auf der Donauinsel werden die weltbesten Forstwettkämpfer aus über 20 Nationen um Medaillen kämpfen. Neben den Einzelbewerben (Kettenwechsel, Kombinierter Schnitt, Präzisionsschnitt, Zielfällung und Entasten), den daraus resultierenden Team- und Gesamtwertungen werden auch wieder der spektakuläre Staffelwettbewerb, die Länderstafette, ausgetragen. Neben den Profis kämpfen auch wieder die Junioren und Damen um WM-Edelmetall.